Tagebuch

Seite 6

  Chiclayo  (Peru),    23. September 2005 - 18.00 Ortszeit  


     

¡ Querido saludos de Peru !

So, mittlerweile sind wir nun in Peru gelandet.

Die Grenzformalitaeten gestalteten sich viel einfacher als wir es erwartet hatten, dafuer sorgte aber das ganze drumherum fuer Spannung.

Nachdem wir nach einer Stunde von Machala kommend, am Stadtrand von Huyaquilla, vor der ecuadorianischen Migrationsbehoerde, aus dem Bus geworfen wurden, bekamen wir dort problemlos unseren Ausreisestempel und konnten mit dem naechsten Bus bis ins Zentrum des Grenzoertchens fahren.
Dort angekommen traten gleich unzaehlige Leutchen mit der Bitte an uns heran, uns doch zur und ueber die peruanische Grenze begleiten zu duerfen. Mit dem Hochmut eines normalen Mitteleuropaeers ausgestattet, wiesen wir diese Ansinnen mit einer laessigen Handbewegung ab und setzten unseren Weg zur 4 km entfernten Frontera, in der festen Absicht diesen Weg zu Fuss zu bewaeltigen, fort.

Immerhin schafften wir es 1000m aus eigener Kraft vorwaertszukommen, bevor wir doch vor der Penetranz und zahlenmaessigen Ueberlegenheit der einheimischen Bevoelkerung kapitulieren mussten. Wir stiegen leicht entnervt in eines der staendig hin und her knatternden Tuk-Tuks ein und liessen uns fuer 1 Dollar bis zur peruanischen Immigrationsbehoerde fahren, wo wir gleich vom naechsten "freundlichen, hilfsbereiten" Menschen in Empfang genommen wurden, der sich uns anbot, fuer ein Trinkgeld die Formulare auszufuellen, beim Geldwechsel und bei der Suche nach einem Gefaehrt fuer die Weiterfahrt nach Piura behilflich zu sein. Der Mann machte seine Sache auch ganz prima, so dass unsere Grenzformalitaeten innerhalb von 10 Minuten erledigt waren und wir unseren Stempel mit dem 90-Tage Visa im Pass hatten. Nachdem er uns auch noch seinen Geldwechselnden Freunden vorgestellt hatte (die allerdings mathematisch nicht allzu begabt erschienen, da sie unsere 40 $ in 102 statt 120 Nuevo Sol tauschen wollten) und uns ein Colectivo bis zum Busbahnhof im etwa 15 km entfernten Tumbes besorgt hatte, entliessen wir unseren neuen Freund mit der fuerstlichen Belohnung von einem Dollar, was bei ihm ein leichtes Augen- und Mundzucken hervorrief, wobei es sein Stolz ihm zu verbieten schien, uns vor lauter Dankbarkeit um den Hals zu fallen.

In Tumbes angekommen kauften wir uns Busfahrkarten und fuhren etwa 5 Stunden mit "El Dorado", vorbei am Pazifik, an Wuestenregionen und Palmenumsaeumten Reisfeldern, bis Piura.
Dort angekommen nahmen wir uns ein Zimmer im Hostal California und unternahmen erstmal einen Stadtbummel.
Da in Peru zur Zeit die U17-Weltmeisterschaft im Fussball stattfindet, war teilweise erheblicher Trubel in den Strassen, der von Tickettsuchenden und Tickettverkaufenden Menschen verursacht wurde.
In Piura blieben wir 2 Tage und reisten heute Mittag weiter ins etwa 3 Busstunden entfernte Chiclayo, von wo es dann morgen Vormittag weiter nach Cajamarca geht, wofuer wir immerhin ca. 7 Stunden im Bus sitzen werden. ... nette Wochenendbeschaeftigung.

Dann machts mal gut! Bis demnaechst ...

Romy & Dirk

 

 

   


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